Freitag, 27. November 2009

Von Forsthaus Kasten nach Buchendorf

In meinem ersten Blogger-Jahr läuft die Arbeitsorganisation nicht so rund: einiges ist unfertig liegen geblieben, was ich in den nächsten Wochen nachreichen will. Beim heutigen Eintrag über eine drei Monate alte Exkursion verschrecke ich wenigstens niemand mit dem Wespenfoto - die Wespenplage ist ja jetzt vorbei.

Bild 1: Wespenplage


Es geht wie seinerzeit im eingezäunten Bereich des Forstenrieder Parks um eine Hügelgrabsuche mit Hilfe des BayernViewer-Denkmal. Dieses Mal auf der Strecke vom Forsthaus Kasten zur von uns schon einmal am Vatertag besuchten Keltenschanze Buchendorf.

Um unsere Suche nachvollziehen zu können, will ich Sie bitten den BayernViewer-Denkmal zu starten, als Ort „Buchendorf“ einzutippen und dann das zur Auswahl erscheinende „Gauting/Buchendorf“ anzuklicken. Sie sollten jetzt den Gautinger Ortsteil Buchendorf auf dem Bildschirm haben und können sich nun noch mit der Funktion „Denkmalinfo anzeigen“ vertraut machen.

Bild 2: Vielleicht-Grabhügel

Um die Denkmalinfo angezeigt zu bekommen, muß man erst „Denkmalinfo anzeigen“ anklicken. Dann kann man die rot markierten Flächen anklicken, daraufhin sollte jeweils ein Fenster mit der dazu gehörenden Denkmalinformation aufgehen. Probieren Sie das bitte mit dem Fast-Viereck nordöstlich von Buchendorf, das Fenster enthält hier die Beschreibung „Viereckschanze der späten Latènezeit und Flackstellung der Neuzeit.“.

Ein Stück oberhalb der Viereckschanze gibt es eine große Fläche mit der Beschreibung „Siedlung unbekannter Zeitstellung“. Klickt man einmal im umgebenden Rahmen den den Richtungspfeil oben in der Mitte, dann verschiebt sich der Bildausschnitt ein Stück weiter in den Norden. Der eben angeklickten Siedlungsfläche schließt sich in nördlicher, leicht östlicher Richtung ein etwas verzerrtes Parallelogramm im Wald mit der Beschreibung „Grabhügel der Hallstattzeit“ an, während sich links des Feldweges eine rote Ellipse „Siedlung der Bronzezeit, vermutlich der Hallstattzeit, des Mittelalters und der Neuzeit“ befindet.

Bild 3: Vielleicht-Grabhügel

Jetzt bitte den Richtungspfeil in der rechten oberen Ecke anklicken, also in nordöstlicher Richtung weiter. Man landet dann direkt über einer Waldlichtung mit dem Forsthaus Kasten in der Mitte. Wie man durch Anklicken der roten Flächen um das Forsthaus Kasten sieht, ist es ein guter Startpunkt für eine Hügelgräber-Rundwanderung. Aber wir wollen auf die Strecke vom Forsthaus Kasten nach Buchendorf, also die eben gezeigte Strecke wieder zurück in Richtung Süden.

Zunächst die Straße weg vom Forsthaus Kasten am rechten Rand der Waldlichtung in Richtung Süden. Am Ende der Lichtung stößt man auf die hier von Westen nach Osten verlaufende Straße von Gauting nach Neuried (südwestlich von München). Wenn man die Straße überquert findet sich ein Waldparkplatz und die Straße vom Forsthaus setzt sich in einem Waldweg fort. Rechts vom Waldweg enthält die Denkmalinfo zu dem roten Kreis die Denkmalnummer D-1-7934-0116 und Beschreibung „Grabhügel unbekannter Zeitstellung“. Als dort gefundene Erhebung hätte ich den lädierten Hügel auf dem Bild nach den Wespen anzubieten (also das zweite Bild in diesem Eintrag). Sicher bin ich mir nicht, weil der nur ein paar Schritte vom Waldweg entfernt lag.

Bild 4: Grabhügel

Nächstes Ziel ist das verzerrte Parallelogramm, an dem wir schon in der Gegenrichtung vorbeigekommen sind. Dessen Nordostecke befindet sich westlich von der gerade gesuchten Denkmalnummer D-1-7934-0116. Klickt man im BayernViewer-Denkmal auf „Topograph. Karten“, wird von der Fotografie auf eine Zeichnung mit drei Markierungen umgeschalten, zwei davon am östlichen Rand, was uns dort auf gut sichtbare Grabhügel hat hoffen lassen.

Das Vorgefundene hat mich in Erinnerung an den nahen Biergarten an so Sachen wie „Hügelgräber schön trinken“ denken lassen. Jedenfalls fanden wir nur leichte Erhebungen. Eine davon zeigt das dritte Bild in diesem Eintrag. Vielleicht sind wir nur bei den Waldwegen etwas verrutscht, es gibt hier nämlich zwei parallel liegende, während die Zeichnung nur einen zeigt.

Bild 5: Blick von Norden Richtung Keltenschanze Buchendorf

Bei Bild Nummer 4 stimmt jetzt aber alles. An der Südwestecke des Parallelogramms ist auf der Zeichnung eine Markierung und in natura ein ordentlicher, oben mit Ästen belegter Hügel.

Bild 5 zeigt den eingangs erwähnten Feldweg mit Blick in Richtung Süden. Links sollte sich die „Siedlung unbekannter Zeitstellung“ befunden haben, rechts die „Siedlung der Bronzezeit, vermutlich der Hallstattzeit, des Mittelalters und der Neuzeit“. Ein Stück weiter Richtung Süden zeigt Bild 6 die vom Feldweg aus aufgenommene Keltenschanze. Auf der links sichtbaren Ecke ist noch ein wenig eine winkende Person zu erkennen, die rechte Ecke befindet sich bei dem kleinen Wäldchen.

Bild 6: Keltenschanze Buchendorf von Norden

Als Zugabe auf Bild 7 noch der d’Artagnan im Eichelgarten, an dem wir auf dem Rückweg vorbeiradelten.

Bild 7: d'Artagnan im Eichelgarten

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