Wie in „Villa Rustica Enzberg“ beschrieben, sind wir nach dem Besuch des 360° Panorama „ROM 312“ im Gasometer Pforzheim entlang der Enz weiter zum Archäologischen Museum gelaufen.
Zur Orientierung wieder die Geo-Koordinaten unseres Ziels. Die interessantere Lageinformation bietet aber das zweite hier abgebildete Foto. Ich hatte im „Villa Rustica Enzberg“-Teil dieser dreiteiligen Serie die römische Straße von Ettlingen über Pforzheim und Rutesheim nach Bad Cannstadt erwähnt. Auf dem Foto sieht man den Enz-Übergang dieser Römerstraße und das heutige Museum neben der Römerstraße eingezeichnet. Die Lage des Museums ist deshalb bedeutsam, weil das Museum in Folge archäologischer Grabungen an diesem Ort entstand. Wie auf der Museumswebseite zu lesen ist, wurden die „angetroffenen Baureste, soweit möglich, in ihrem Originalzustand belassen“. Man möge die Webseite nach unten scrollen, den dort unterlegten Link in Anspruch nehmen und sich das Museum mal „im Panorama“ anschauen.
Neben diesen römischen und mittelalterlichen Orginalgrundmauern sind in diesem Museumsbereich auch Rekonstruktionen zu sehen. Ergänzt von einer größeren Zahl aufgestellter römischer Steindenkmälern, Pforzheim soll eine der größten Sammlungen in Deutschlands besitzen. Neben diesem Bereich gibt es, wie das genannte Panorama ebenfalls zeigt, noch einen klassischen Museumsteil, der über die Geschichte von Pforzheim und der Gegend informiert.
Ein kleiner Schlenker zum keine 10 Kilometer entfernten Remchingen: dort gibt es ein Römermuseum mit einem überaus regen Leiter Jeff Klotz. Ich habe das vor ein paar Jahren mitbekommen. Noch früher bin ich öfters nahe am zukünftigen Museum bei A8-Umfahrungen ab Pforzheim West vorbeigekommen. Ich hatte mir schon bei regionalen Fahrten Schleifen über Remchingen überlegt oder wollte via einem Museumsbesuch Richtung München auf die A8 fahren. Wenn ich wieder dran gedacht habe, hat es aber gerade nicht gepasst. Über mein Scheitern an möglicherweise recht kleinen Unbequemlichkeiten möge man 10 Sekunden nachdenken und dann einen Blick auf die Anzahl der Ehrenamtlichen auf der verlinkten Museumsseite werfen. Da ticken ja sicher viele ähnlich wie ich und da ist es schon eine gewaltige Nummer, soviele Leute in Bewegung zu versetzen.
Wir gehen also in das Pforzheimer Archäologische Museum und da begrüßt uns ein junger Mann, stellt sich als der Kurator des Museums vor, drückt uns ein Heft „RMR aktuell Geschichte und Archäologie im Enzkreis“ in die Hand und bietet uns an, uns noch etwas über die Ausstellung zu erzählen. Das wollte ich nach Villa Rustica und Gasometer nicht, da hätte ich kaum noch folgen und mir etwas merken können. Angesichts des jungen Mannes dachte ich aber an den Remchinger Museumsleiter, die können hier doch nicht gleich zwei von dieser Sorte hervorgebracht haben? War tatsächlich nicht der Fall, das war Jeff Klotz, der mittlerweile auch Kurator des Pforzheimer Museums ist.
Bis wir unsere Runde Ausgrabungsteil hinter uns hatten, war er gegangen. Als wir gingen, habe ich seiner verbliebenen Kollegin im Museum obige Surf-Vorgeschichte kurz erzählt. Sie meinte, Jeff Klotz würde auch Gasometer-Führungen anbieten und manche Leute wollten nur von ihm geführt werden. Außerdem bekamen wir noch ein Programmheft mit dem Titel „Unterwegs mit dem J.S.Klotz Verlagshaus - Kunst und Kulturreisen 2017/2018“ (der Verlag im Web: www.klotz-verlagshaus.de).
Abschließend noch der Hinweis auf den Bericht von einer Weiterbildung der Limes-Cicerones: „Portus - zwischen Rhein und Limes: Weiterbildung VdLC“. Da ging es geführt von Jeff Klotz vom Remchinger zum Pforzheimer Museum und dann weiter zum Gasometer.
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