Freitag, 26. März 2010

Probleme mit der Google-Bildersuche

Irgendwann habe ich mitbekommen, daß meine Bilder auf http://zeitspringer.blogspot.com mit der Google-Bildersuche nur zu finden sind, wenn ich statt der Voreinstellung „SafeSearch: Moderat“ auf „SafeSearch: Aus“ umschalte. Man kann das mal bei einer Suche mit den Worten „Faimingen Phoebiana“ oder gleich mit „site:zeitspringer.blogspot.com“ selbst ausprobieren.

Leider habe ich keine Google-Suche gefunden, mit der man finden kann, was der Google-Bildersuche übel aufgestoßen ist. Obwohl ich schon vermute, daß diese Einsortierung automatisch passiert ist und es mithin so eine Suchfunktion intern geben muß.

Ich bin also auf Vermutungen angewiesen und habe als Ursache die im ersten Bild gezeigte Textsequenz aus einem Eintrag über Stonehenge-Klone im Verdacht:


Obwohl ich den Text vor einiger Zeit brav aber äußerst unwillig geändert habe, hat sich an der Einschätzung meiner Werke durch Google nichts geändert. Man kann sich darüber über Umwege bei Google ausheulen und hoffen wieder in die saubere Abteilung umgesetzt zu werden. Aber das kann es ja eigentlich nicht sein. Morgen bringe ich irgendwelche schwellenden Grabhügel und bin wieder aussortiert.

Biene mit Krokus

Interessant ist in dem Zusammenhang der aktuelle Artikel von Peter Mühlbauer „Zensurrätsel mit überraschender Auflösung“ in Telepolis.

Da geht es zwar um die übliche und nicht um die Bildersuche, da wird es unterschiedliche Verfahren bei Google geben. Aber der Witz bei der Sache ist, daß Google offenbar selbst bei so einer „ernsthaften“ Recherche keine befriedigende Antwort geben kann (oder will), selbst wenn die wie in diesem Fall für Google sehr günstig ausgefallen wäre.

Biene mit Krokus

Das alles wird schnell etwas kafkaesk. Das wird vielleicht am System der Sperrlisten selbst liegen. Wenn man wüßte, was auf denen ist, und nach welchen Kriterien die zusammengestellt werden, dann könnte man ja versuchen das zu umgehen, also muß das geheim bleiben.

Ich will meinen Eintrag nicht als Beitrag zum Google-Bashing verstanden wissen. Ich sehe das ähnlich differenziert wie Christoph Kappes im verlinkten Beitrag, wenn auch bei weitem nicht so komplex.

Biene mit Krokus

Ich denke auch die deutschen Bestrebungen uns vor schlimmen Dingen aus dem indischen, iranischen und chinesischen Internet zu schützen wirken nicht so souverän, als daß sie Besseres erwarten lassen. Noch dazu müssen diese Leute von uns für teuer Geld bezahlt werden, während die Google-Suche kostenlos ist.

Nebenbei bemerkt: auch mein Blog wird kostenlos von Google gehostet. Wobei es ganz allgemein natürlich schon besser wäre sich nicht nur auf einen Anbieter zu verlassen, über Alternativen zu Google gibt es heute einen Artikel bei Spiegel Online.

Biene mit Krokus

Mit etwas Zeit, Lust und Energie rätsele ich irgendwann weiter am konkreten Bildersuch-Problem herum. Vorerst will ich mal mit ein paar unverfänglichen Biene-mit-Krokusblüte-Bildern ein Zeichen meines guten Willens setzen, für den Frühling und gegen die Rückkehr des Winters.

Biene mit Krokus

Donnerstag, 25. März 2010

Augsburg und sein römisches Erbe

Augsburg hat eine überaus reiche Vergangenheit, die angemessen präsentiert werden sollte. Und natürlich nicht nur die Zeit unter den Römern, in der Augsburg als Augusta Vindelicorum Hauptstadt der römischen Provinz Raetia gewesen ist.

Aber wäre die besondere Rolle Augsburgs in den späteren Jahrhunderten möglich gewesen, wenn es die römischen Ursprünge nicht gegeben hätte? So gesehen ist es wirklich nicht schön, was Angela Bachmair in ihrem Artikel „Antike auf wackligem Boden“ in der Augsburger Allgemeinen über die Präsentation dieser wichtigen römischen Vergangenheit in Augsburg zu berichten hat.

Anderseits, jetzt ist der Artikel schon fast eine Woche online. Da hätte ein Normalbürger sein Erschrecken kundtun oder jemand von den direkt oder indirekt im Artikel Erwähnten kompetente Ergänzungen hinzufügen oder seinen Dank für die Situationsschilderung ausdrücken können.

Nichts dergleichen. Ich sehe momentan keine Leserkommentare und nur eine einzige Bewertung des Artikels, und die stammt von mir. Also vielleicht passt doch alles in Augsburg so wie es momentan ist.

Dienstag, 23. März 2010

Hypatia von Alexandria

„Läuft in unseren Kinos“ ist vielleicht zuviel gesagt, wenn Uwe Walter in seinem Blog-Eintrag „Schlachtfeld Agora – ein Kinofilm über die spätantike Philosophin Hypatia“ und sein Kommentator franket die Situation treffend wiedergegeben haben. Da müßte wohl eher ein „ferner liefen“ in den Satz eingebaut werden.

Hier in München sehe ich den Film „Agora - Die Säulen des Himmels“ in zwei Kinos, jeweils bevorzugt im Nachmittagsprogramm.

Weiterführende Links zum Film finden sich im Blogeintrag von Uwe Walter und den Kommentaren von franket. Eine Liste mit weiteren Links gibt es bei filmz.de.

Sonntag, 14. März 2010

Erdinger Kelten

Gestern bin ich via der Presseschau von Archäologie Online auf den Artikel „Den Kelten im Erdinger Gäu auf der Spur“ in Merkur-Online gestoßen. Darin wird von einem Vortrag von Harald Krause über archäologische Forschungsergebnisse aus dem Landkreis im Isener Rathaus berichtet.

Folgt man dem Wirken von Harald Krause mit der Suchmaschine, dann findet sich schnell deutlich mehr zu den Kelten in der Erdinger Region. Auf Basis seiner im Artikel erwähnten Magisterarbeit wird das Buch „Die spätkeltische Viereckschanze von Papferding, Lkr. Erding“ entstanden sein. Und laut dem Wochenblatt Erding hat ein Vortrag von Harald Krause die Forschungstätigkeit von Rudolf Koller angeregt, der die Jahresschrift 2008 des Historischen Vereins Erding mit dem Titel „Grabhügel, Keltenschanzen, Wallanlagen – Obertägige Bodendenkmäler im Landkreis Erding“ zu verdanken ist.

Einen dieser Vorträge von Harald Krause hält das Web in ausführlicher Form bereit. Der wurde im November 2009 in Moosinning gehalten und kann von der Website der Gemeinde als pdf-Datei heruntergeladen werde.

Im Text sind Verweise auf Grabungsberichte auf den Webseiten von Pastetten und Oberneuching (pdf-Datei). Ich habe jetzt jeweils den direkten Link verwendet, wenn die nicht mehr tun müßte man selbst bei der jeweiligen Gemeinde suchen.

Noch drei ergänzende Links: zum Archäologischen Verein Erding, der ist nach Web-Präsenz gerade noch in der Entwicklung. Zu Klaus Leidorf, dort gibt es die „Lage der Viereckschanze von Papferding“ aus der Luft (in die Bild-Freitextsuche Papferding eingeben). Und die Website www.inn-isen-kelten.de mit Hinweisen auf regionale Viereck- bzw. Keltenschanzen und regionale Funde, sowie weiterführende Links für Leute, die gerne mal in Kelten-Kleidern herumlaufen würden.

Mittwoch, 10. März 2010

Bayerische Leistungsschau

Ende Januar 2010 wurde die Sonderausstellung „Karfunkelstein und Seide - Neue Schätze aus Bayerns Frühzeit“ in der Archäologischen Staatsammlung München eröffnet. Wie schon in meinem Ausstellungshinweis geschrieben, basiert die Ausstellung auf im nahe München gelegenen Unterhaching entdeckten Gräbern aus der Zeit zwischen den Jahren 480 bis 520.

Über diesen Teil der bayerischen Geschichte nach Ende des weströmischen Reiches und vor der ersten Erwähnung der Bajuwaren ist wenig bekannt. Man hätte wohl eher mit Zeichen von Chaos und Entvölkerung gerechnet als mit so gut ausgestatteten Gräbern. Noch dazu im Hachinger Tal und nicht im Umfeld befestigter Städte wie Augsburg und Regensburg. Insofern erklärt sich auch der hohe archäologische Wert der Funde.

Die „gute Ausstattung“ ist im Vergleich mit den anderen Gräbern dieser Zeit zu sehen. Der Katalog nennt bspw. ein mit Goldfäden durchwirktes Kleidungsstück am Kopf des etwa drei Jahre alte Mädchen im Kindergrab, und daß derartige Stirnbänder oder Schleier um 500 n. Chr. nur Frauen der obersten Gesellschaftsschicht vorbehalten waren.

Wenn ich das laienhaft versuche auf den Punkt zu bringen: die Auflistung der Funde klingt so, als wenn sie in einem einzigen Umzugskarton Platz hätten. Aber viele der Funde sind ähnlich wie das mit Goldfäden durchwirkte Kleidungsstück des Mädchens. Ob das die einzige Waffe ist, die im Gräberfeld gefunden wurde, die aber in ihrer Verarbeitung ganz besonders ist. Oder der Seidenstoff. Oder die „normalen Fibeln“ bis hin zu den jetzt prominent herausgestellten Scheibenfibeln. Sie bedingen jeweils Expertenwissen, ziehen viele Fragen nach sich, bringen neue Erkenntnisse, ergeben letztlich eine eigene Geschichte.

Die Ausstellung scheint mir dieser Vorgabe zu folgen. Sie stellt die Gräber in den Mittelpunkt, reichert die Grabfunde mit anderen Funden an und entwickelt von Grabfunden ausgehend einzelne Geschichten immer weiter. In Langfassungen sind diese Geschichten dann im Katalog zu finden. Da gibt es einen Aufsatz über die anthropologische Untersuchung der Skelettfunde, einen über die Textilien aus den Gräbern, einen über den Seidenhandel zwischen Ost und West, einen über den Karfunkelstein ( = Granat ), einen über den „Unterhaching-Code - Das Geheimnis der Sachen und Bilder“, der sich mit der Bedeutung der einzelnen Grabbeigaben befaßt, besonders der Interpretation der Scheibenfibeln.

Die Ausstellung ist verhältnismäßig klein. Man wird zunächst mit dem Ort vertrauter gemacht - das Hachinger Tal in Fortsetzung des Gleissentals als Nord-Süd-Verbindung, die sich ein kurzes Stück südlich der Fundstelle mit der römischen Straße von Salzburg nach Augsburg als Ost-West-Verbindung kreuzt.

Aus dem Gleissental hochführende ehemalige Römerstraße Salzburg-Augsburg

Es folgt ein Nebenraum, in dem ein Film in Fernseh-Qualität gezeigt wird. Seide, Karfunkelstein, nicht zu vergessen die Arbeit der Restauratoren, die Inhalte fächern sich wie im Buch auf.

Der zentrale Raum der Ausstellung ist den Gräbern gewidmet. Jeweils einem Grab ist eine Vitrine zugeordnet. Die Lage des Skelettes steht einem als beleuchtete Skizze „auf Augenhöhe“ gegenüber, wobei die Funde am Skelett markiert sind. Diese genaue Angabe ist beispielsweise wichtig, um rückschließen zu können, welcher der seinerzeit vorherrschenden Kleidungssitten gefolgt wurde, wie ein Aufsatz im Katalog anhand gefundener Bügelfibeln im Becken statt an der Schulter zeigt.

Nach dieser Gegenüberstellung folgt die „Schatzkammer“ mit den Scheibenfibeln und verschiedenen Vergleichsobjekten. Dann ein Raum, in dem man selbst Hand anlegen kann - an verschiedene Seidenstoffe, an ein auf Basis von Metallresten rekonstruiertes Kästchen, oder an zwei Magnetplatten mit großen Scheibenfibel-Puzzles. Eine Werkbank mit Werkzeug veranschaulicht die Utensilien, mit denen die Scheibenfibeln hergestellt wurden.

Außerhalb der Ausstellung wird das Thema im Museum-Shop mit Granat in verschiedenster Form und dem dort erhältlichen Katalog fortgeführt. Neben der Sonderausstellung sind auch Teile der Dauerausstellung geöffnet. Wir sind im Saal 3 zwischen Vitrinen anderer bronzezeitlicher Funde auf eine mit den Goldfunden und dem Bernsteingesicht von Bernstorf gestoßen. Das ursprünglich für 2010 angekündigte Bronzezeit-Bayern Museum Kranzberg ist mittlerweile auf Anfang 2011 verschoben.

Noch zum Katalog: ich habe schon den Vergleich mit einem Detektivroman gehört, weil in den Aufsätzen vieles so spannend aus seinen Hintergründen heraus entwickelt wird. Es ist wirklich spannend gemacht, und das auch noch von verschiedenen Autoren und in einer Situation, in der vieles unsicher und unbeantwortet bleiben muß. Aber auch die Gründe dafür wurden erläutert. Ich halte diese Offenheit für eine große Stärke des Buchs.

Und stellen Sie sich Kinder oder Jugendliche mit Interesse für Archäologie vor. Die sehen da gibt es noch etwas für sie zu tun, da werden sie gebraucht. Ich glaube zwar nicht, daß der Katalog besonders als Geschenk für ein Kind oder einen Jugendlichen geeignet ist, aber in eine Schulbibliothek gehört er mit dieser aktuellen und aufgefächerten Darstellung von Tätigkeitsfeldern sicher hin.

Diese gute Darstellung unterschiedlicher Tätigkeitsfelder leitet über zu dem Gedanken einer „bayerischen Leistungsschau“. Im Zusammenhang mit den Funden sind ja schon einige Begriffe verwendet worden: „Sensationsfund“, „archäologischer Jahrhundertfund“, Unterhachings „China-Connection“ (wegen der gefundenen Seide), oder der „Unterhaching-Code“ (wegen der oben genannten Entschlüsselung der Sachen und Bilder, speziell der christlichen Ikongrafie der beiden gefundenen Scheibenfibeln).

„Bayerische Leistungsschau“ sollte für die Ausstellung und den Katalog passen. Frau Dr. Brigitte Haas-Gebhard, die Kuratorin der Ausstellung, formuliert das im Katalog nämlich so: wegen dem überschaubaren Fundmaterial hätten die „Dienststellenleiter von Staatssammlung und Landesamt (L. Wamser, S. Sommer) sich nämlich dazu entschlossen, einmal ein exemplarisches Projekt zu verwirklichen, nämlich ein Gräberfeld nach allen Regeln der archäologischen Kunst zu untersuchen, d.h. alle möglichen Erfolg versprechenden Untersuchungsmethoden anzuwenden.“ Die Arbeit der Restauratoren schließt sie im nächsten Abschnitt mit ein, da sie in enger Abstimmung mit den Wissenschaftlern arbeiteten und Restauration nicht mehr nur bedeutet, die Funde „schön zum Anschauen wieder herzurichten“, „... sondern sie im Sinne historischer Objekte zu behandeln, die eine Vielzahl von Informationen ... bereithalten“.

Offiziell eine Ausstellung der Archäologischen Staatssammlung in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, sind für weitere Aufgaben die Anthropologische Staatssammlung München und Spezialisten weiterer Institutionen miteinbezogen worden. Der Katalog gibt hierzu ausführlich Auskunft.

Auch wegen dieser breiten Beteiligung bayerischer Institutionen will ich die folgende Aussage des neuen Museum-Chefs Prof. Dr. Rupert Gebhard im Interview mit Simone Dattenberger im Merkur Online in Richtung „Leistungsschau“ interpretieren: „Wir sind wichtig für die Schulen und für die breite Bevölkerung, die wissen will, wo ihre Steuergelder für die Archäologie hingehen. Das zeigt jetzt zum Beispiel die aktuelle Schau 'Karfunkelstein und Seide' über Unterhachinger Funde.“

Sieht man die Aufgaben von Ausstellung und Katalog darin, daß sie zum einen die Grabfunde möglichst weit ausloten und das neu gewonnene Wissen über die bayerische Geschichte der Bevölkerung vermitteln sollen, zum anderen eine Leistungsschau darstellen, die darüber informiert „wo die Steuergelder für die Archäologie hingehen“, aber auch einen aktuellen Stand der archäologischen Möglichkeiten mitteilt, dann sind die diese Aufgaben sehr gut mit Extrasternchen gelöst worden.

Zur Einstimmung auf die Ausstellung empfehle ich wie in meinem Ausstellungshinweis vom Januaranfang den Beitrag von Frau Dr. Brigitte Haas-Gebhard in den Mitteilungen der Freunde der bayerischen Vor- und Frühgeschichte.

Die Daten für den Katalog sind:

Titel: „Karfunkelstein und Seide. Neue Schätze aus Bayerns Frühzeit.“
Herausgeber: Ludwig Wamser.
Verlag Friedrich Pustet, 2010, 196 S., zahlr. Ill., 22 x 23 cm
Preis 25 €, ISBN 978-3-7917-2242-9


So, jetzt noch ein Punkt, wo ich lange überlegt habe, wie ich den einbaue oder ob ich den nicht gleich auslagere. Denn die Ausstellung ist schön und stimmig, aber bei diesem Punkt sehe ich eine Dissonanz. Es wurde zwar an verschiedenen Stellen erwähnt, daß eigentlich alles gut mit dem Fund gelaufen ist: bei Bauvorbereitungen wurden die vermutlichen Gräber entdeckt, die Ausgrabung ging dann sehr schnell vonstatten, wegen der geringen Störung durch die Ausgrabung und dem Wert der Funde dürfte der Grundbesitzer und Bauherr über die Funde nicht unglücklich gewesen sein.

Für mein Verständnis steht dem glücklichen Ablauf in diesem speziellen Fall aber eine eher problematische Situation im Allgemeinen gegenüber: das Denkmalamt ist - so verstehe ich den diesbezüglichen, wieder dankenswert offenen Aufsatz im Katalog - eher gegen neue Ausgrabungen. Hätte also gegen die Ausgrabung von Unterhaching sein müssen, wenn die Bauvorbereitungen nicht so weit fortgeschritten gewesen wären? Wenn dennoch gebaut werden darf, dann muß der Eigentümer wegen dem Verursacherprinzip die Kosten für die Ausgrabung zahlen. Das ist wie gesagt wegen der kurzen Ausgrabungsdauer für den Unterhachinger Eigentümer gut gelaufen. Schließlich noch das in Bayern fehlende Schatzregal, was im Fall von Unterhaching dem Bauherr möglicherweise eine Kompensation für seine Nachteile gegeben hat, also auch da ist es gut gelaufen. Aber einerseits dürften wertvolle Funde eher einen Sonderfall darstellen. Anderseits habe ich nicht den Eindruck, daß das Denkmalamt über die durch das fehlende Schatzregal notwendige Abstimmung und Entschädigung von Finder und Grundbesitzer so glücklich ist.

Ich hoffe diese Sachverhalte nicht verfälscht oder zu sehr verkürzt wiedergegeben zu haben, aber ich denke diese Fragen können für die Betroffenen halt eben hochkritisch werden. Das mag dieser jüngst erschienene Artikel unter dem Titel Fürs Denkmalamt wehte eisiger Wind im Oberbayerischen Volksblatt unterstreichen.

Was würde ich aus dem hohlen Bauch heraus vorschlagen? Ein Abend wo alle zusammenkommen, Eigentümer, Finder, Denkmalamt, Archäologische Staatssammlung, Ausgrabungsfirmen, Anwohner, Archäo-Touristen, ehrenamtliche Helfer, legale Schatzsucher, interessierte Laien. Jeder der aufsteht und etwas zu sagen hat wird inklusive Antworten gefilmt. 3 Stunden vielleicht, bis alle wichtigen Fragen angesprochen sind. Das muß keine Fernseh-Qualität haben und im Youtube-Zeitalter nicht teuer sein, vielleicht geht das ja als Schülerprojekt. Und das Ergebnis dann als kostenloser Download, als DVD für 5 Euro im Museumsshop und als Beilage im Katalog.

Samstag, 6. März 2010

Wege zu den Kelten

Vorgestern berichtete Reinhold in seinem Blog Taxi München vom Kelten-Römer-Museum Manching.

In seinem Beitrag nennt Reinhold ein paar Stichworte - Oppidum, Tankstelle, Ingolstadt, EADS, die römischen Schiffsfunde von Oberstimm - die bei meiner Fahrt nach Manching auch eine Rolle gespielt haben.

Das war an dem heißen Pfingstwochenende 2003, drei Jahre vor der Eröffnung des Kelten- und Römermuseums. Die Idee kam von meinem fachkundigen Besuch. Ein fern von München wohnender, studierter Archäologe, den ich beim Geldverdienen in ganz anderen Sphären kennengelernt hatte.

Damals hatte ein örtlicher Verein in zwei Zimmern des alten Rathauses von Manching Funde ausgestellt. Besuch nach Vereinbarung. Wir haben versucht dort etwas durch die Fenster zu sehen, vorher anrufen wollten wir nicht. Danach entdeckten wir in Manching das Straßenschild am „Am Reiterkastell“ und sind dort ganz langsam durch- und wieder zurückgefahren, ohne etwas zu entdecken.

Unsere nächste Station war die Tankstelle, wo ich beim Bezahlen nach sachdienlichen Hinweisen gefragt habe. Da gab es zu Manching nichts. Reiterkastell? Einen Reiterhof gäbe es außerhalb. Und außerhalb wäre auch etwas zu den Kelten mit Keltenwall. Und ob wir nicht lieber das Münster in Ingolstadt besuchen wollten? Dort wäre es wenigstens kühl.

Kelten-Römer-Museum Manching

Wir sind dann zur Sehenswürdigkeit mit Keltenwall gefahren. Das ist auf dem „kelten roemer museum manching - Wegweiser“ die 11, die „Kulisse des Osttores“. Diesen Wegweiser von der Website des Manchinger Hofs hatte ich in meinem letztjährigen Beitrag über die Situlen-Ausstellung in Manching gegenüber der schlechten kleineren Version auf der Museumswebsite empfohlen, diese Empfehlung muß ich aufrecht halten.

Die Sehenswürdigkeit war ein - diejenigen die seinerzeit einsam in Manching die Stellung hielten mögen es verzeihen - etwas enttäuschendes Sperrholztor an einem staubigen Parkplatz. Der Keltenwall dahinter eine mit Brennesseln und Bäumen bewachsene Geländeerhöhung, die bald darauf am Zaun des EADS-Geländes endete. Zum Informationsangebot bei der „Kulisse des Osttores“ habe ich sogar eine Notiz von damals gefunden: „zwei qm kryptischer Plan (vermutlich wo rauskopiert und die Legende vergessen) sowie Text“.

Es kann natürlich sein, daß wir schon etwas dehydriert waren und das normalerweise intuitiv mögliche Verständnis der Karte bei uns nicht mehr funktionierte. Jedenfalls sind wir dann noch einfach so herumgekurvt und haben in Riesenkontrast zum Sperrholztor das tolle EADS-Gebäude hinter riesigem asphaltierten Parkplatz gefunden. Das war es in Manching für uns gewesen.

Mittlerweile weiß ich, daß es bei EADS zum Osttor mit einem repräsentativeren Wall weitergegangen wäre. Wir sind stattdessen in das nahe Oberstimm gefahren.

Von den Schiffsfunden hatte ich erst durch meinen Archäologen erfahren, der uns allerdings wenig Hoffnung machte („die Ausgrabung war erst vor zwanzig Jahren“). In Oberstimm wurden wir aber nach solider Wegweisung durch einen älteren Einwohner richtig verwöhnt: ein Infokasten am Ort der Bergung mit guter Beschreibung, Angabe der örtlichen Verhältnisse und Foto des Schiffsfundes.

Osttor Oppidum Manching

Wenn Sie selbst Interesse am Museum und Oppidum von Manching haben, wäre die Museumsseite wegen Öffnungszeiten und Führungen zu beachten. Wieder empfehle ich die Wikipedia, hier mit dem Artikel Oppidum Manching und seinen weiterführenden Links. Einen Link aus dem Wikipedia-Artikel will ich hier in Langversion zitieren: „50 Jahre Ausgrabungen im Oppidum von Manching 1955–2005, DAI-Internetmagazin Spuren der Jahrtausende, Nr. 3, 2005 (sehr umfassend, viele Abbildungen)“.

Beim Surfen zum Oppidum Manching werden Sie schnell auf den Namen von Frau Dr. Susanne Sievers stoßen. Hier auf der Seite der Verlagsgruppe Droemer Knaur gibt sie zwischen freundlichen Worten für den im Oppidum Manching handelnden historischen Roman „Die Druidin“ von Birgit Jaeckel ein sehr informatives Interview zu Kelten und zum Manchinger Oppidum.

Von Susanne Sievers gibt es auch das Buch „Manching: Die Keltenstadt“. Das sollte für jeden interessant sein, der sich speziell für Manching und die Ausgrabungen dort interessiert. Dieses kleine Buch ist auch in der Hinsicht interessant, wie wenig eindeutige Aussagen sich aus den einzelnen Funden letztendlich treffen lassen.

Ich bin deshalb bei Büchern im Stile von bspw. „Die Kelten“ von Alexander Demandt ziemlich skeptisch, wo eine große Ansammlung von Aussagen unterschiedlichster Qualität zu unterschiedlichen Zeiten und zu Kelten an unterschiedlichsten Orten zu finden ist. Letztlich kann man das zwar als Fundus nehmen, aus dem man dann das extrahiert, was für Kelten einer bestimmen Zeit und einer bestimmten Region zutreffen könnte. Aber mir hat auch schon jemand von den Kelten erzählt, der offenbar das Buch von Demandt gelesen hatte und dann nichts mehr auseinanderhalten konnte.

Eine andere Kategorie sind diejenigen, die einfach fühlen, wie es damals war. Und wenn der aktuelle wissenschaftliche Stand nicht dazu paßt, dann ist der halt einfach noch nicht so weit. Ich kenne das hier aus der Gegend speziell von den Keltenschanzen, wo dieselbe Keltenschanze von den einen als erbaulicher Kraftort wahrgenommen, während von anderen noch die düstere Vergangenheit mit grausamen keltischen Opferhandlungen gespürt wird.

Infotafel Osttor Oppidum Manching

Beiden gemein dürfte dann trotz solcher Gegensätze sein, die Keltenschanzen generell als ehemalige Kultstätten zu betrachten, während aktuell von der Wissenschaft eine Deutung als herausgehobenes bäuerliches Anwesen bevorzugt wird. Ich bin darauf in meinem Eintrag zur Keltenschanze von Holzhausen eingegangen.

Der Artikel von Stefan von Bergen in der Berner Zeitung beschreibt unter dem Titel „Sehnsucht nach den alten Kelten“ solchen über die wissenschaftliche Belegbarkeit hinausgehenden menschlichen Einfallsreichtum aus Schweizer Perspektive.

Der Artikel entstand am Rande der letztjährigen Ausstellung über die Kunst der Kelten in Bern. Für einen Eindruck vom Stellenwert der keltischen Kunst will ich die Antwort auf die Frage nach der Kultur der Kelten im obigen Interview mit Susanne Sievers empfehlen.

Einen Bericht von der Ausstellung in Bern gibt es im Blog Phemios Aoidos unter dem Titel Unbekannte Ahnen. Von Phemios habe ich auch die gute Nachricht, daß die Berner Ausstellung noch einmal im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart vom September 2012 bis zum Januar 2013 zu sehen sein wird.

Abschließend sei noch auf den zweiten Blog von Phemios Periegetes mit antiken griechische Stätten aus der Vogelperspektive hingewiesen.

Dienstag, 2. März 2010

Münchner Veranstaltungen

Anfang Januar hatte ich auf die Münchner „Montagsvorträge zur Denkmalpflege 2010“ im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und auf die nach bayerischen Regionen geordneten Veranstaltungshinweise auf der Website der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. hingewiesen.

Die Montagsvorträge sind mittlerweile etwas über die Spätantike und damit dem Zeitspektrum meines Blogs rausgerutscht, aber die Empfehlung für die Veranstaltungshinweise der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. will ich hier nochmal erneuern.

Veranstaltungen in den Münchner Museen sind jetzt im Museumsportal München zu finden. In meinem Beitrag über das Museumsportal hatte ich schon drei Museen genannt, in denen derzeit regelmäßig Veranstaltungen stattfinden: Die Archäologische Staatssammlung, in der Führungen und Vorträge zur aktuellen Ausstellung „Karfunkelstein und Seide - Neue Schätze aus Bayerns Frühzeit“ angeboten werden. Sowie die Antikensammlungen und die gegenüberliegende Glyptothek mit Mittwoch- bzw. Donnerstagabendführungen.

Nachzutragen sind die Veranstaltungen im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke und im Ägyptischen Museum. Im Ägyptischen Museum ist die nächste im Museumsportal eingetragene Führung am 7.3. und im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke am 09.03.2010.

Am morgigen Mittwoch, dem 3.3.2010, ist auch schon die Eröffnung der Ausstellung „Hoch über München – Luftbilder von Klaus Leidorf“ in der Galerie eigenArt in der Münchner Volkshochschule am Harras. Die Ausstellung dauert bis zum 23. April 2010. Auf die Webseite von Klaus Leidorf mit zahlreichen dort in der Kategorie „Archäologie“ zu findenden Luftbildern hatte ich schon in einem früheren Eintrag hingewiesen. Inwieweit von diesen Bildern welche in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind, geht aus dem oben verlinkten Ankündigungstext nicht hervor. Klaus Leidorfs Lebenslauf als Luftbildarchäologe und Archäologieverlag-Gründer ist aber erwähnt, also ein bissel was davon sollte doch auch in der Ausstellung zu finden sein.

Weniger als 3 km vom Harras entfernt bietet eine Woche später der Euro-Arabische Freundschaftskreis (EAF) am 10.03.2010 im Zunfthaus in der Thalkirchnerstraße 76 den Vortrag „Libyen – Vom Akakus Gebirge nach Leptis Magna“ von Geri Schütz an. Themen sind Ghadames, die Hauptstadt des Garamantenreiches Jerma, 4-11.000 Jahre alte Felsmalereien und Felsgravuren und der antike Städtebund Sabrata, Leptis Magna und Oea.

Im April folgt ein von Jörg Waste gestalteter Abend über die „Küste Lykiens“, im Mai und Juni Felicitas Braun und Johannes von Mikus jeweils mit dem Reiseziel Ägypten. Trauen Sie sich ruhig zu diesen Freunden hin, ich habe mich bei meinem Euro-Arabischen Abend bei dem Freundschaftskreis sehr wohl gefühlt.

Jetzt kommt die Münchner Volkshochschule. Wie in meinem letztjährigen Hinweis deutlich wurde, mag ich deren Suchfunktion nicht unbedingt, die Aufstellung beansprucht keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Generell sind die Volkshochschulen aber schon ein Tipp, insofern ist meine Aufstellung auch als Anregung zu verstehen, das Programm der nahegelegenen Volkshochschulen zu durchforsten. Die Mehrzahl ist zumindest für die Münchner Leser angebracht, oft sind Veranstaltungen angrenzender Volkshochschulen bequem per S-Bahn erreichbar.

„Das Römische Weltreich Geschichte, Kultur, Religion“ findet leider schon ab morgen, 3.3.2010, in Schwabing statt und ist ausgebucht. Aber der Vortragskurs von Leo Maria Giani erstreckt sich über insgesamt 10 Mittwoche, bei Interesse hilft da vielleicht die Warteliste.

„Sizilien — Insel zwischen den Kontinenten“. Zum Stichwort „Sizilien“ findet man bei der MVHS gleich drei Einträge. Der genannte Vortrag von Dr. Detlef Haberland im Bürgerhaus Römerschanz Sizilien in Grünwald am 11.3.2010 enthält die klassischen Rundreiseziele, die man für eine Rundtour genannt bekommen würde, und noch einige Städte mehr. Wie er das in zwei Stunden schafft?

Noch einmal das Thema Libyen, am 18.3.2010 knapp über eine Woche später als der Vortrag von Geri Schütz beim EAF. Nun ein Vortrag von Gerhard Nörr im Bürgerhaus Römerschanz in Grünwald über „Tripolis, Sabratha, Leptis Magna“, „altgriechische Siedlungen wie Ptolemäis und Kyrene, Benghazi und die Ruinen von einst mächtigen ost- und weströmisch geprägten christlichen Basiliken und Taufkapellen“.

Ein Vortrag von Dr. Klaus Dürrich über „Jordanien - von den Nabatäern bis Lawrence von Arabien“ am 24.3.2010 im Gasteig. Stichworte „omayadischen Schlösser“, „ältesten Staudamm der Welt“, „römische und byzantinische Städte“, „Petra, Hauptstadt des Reiches der Nabatäer“.

„Seneca – Philosophie als Trost und Lebenskunst“. Eine Lesung von Beate Himmelstoß am 9.4.2010 im Gasteig.

„Amman - Beirut - Damaskus Metropolen im Nahen Osten“. Vortrag von Yvonne Schmitt mit den Stichworten „antike Hauptstadt der Ammoniter“, „römisches Amphitheater“, „prachtvolle Omayyadenmoschee, einst in byzantinischer Zeit als Basilika errichtet“. Am 17.4.2010 im Gasteig.

„Römisches Leben am Limes“. Eine Busexkursion am 22.4.2010 mit Dr. Marie-Louise Schmeer-Sturm und Dr. Gerhard Pfahler nach Aalen zum Limesmuseums. So weit so gut. Aber dann geht es noch zu einer Stiftskirche und zu einer barocken Klosteranlage. Nunja, die Volkshochschule wird das besser wissen, wie sie ihren Bus voll bekommt. Ich hätte das Limesmuseum Aalen zusammen mit einer Wanderung am Limes bspw. bei Rainau-Buch vorgezogen, siehe auch die Kombination der Ziele im hier besprochenen Buch Archäologie erleben.

Der nächste Libyen-Vortrag ist von Dr. Frank S. Becker am 5.5.2010 im Gasteig. Er hat wie Geri Schütz steinzeitliche Felszeichnungen im Programm sowie den „verlassenen Prunk römischer Städte wie Sabratha, Leptis Magna und Girza“.

Am 10.5.2010 der Vortrag „Schatzkammer Syrien mit einem Ausflug nach Baalbek“ wieder von Dr. Frank S. Becker im Gasteig. In der Schatzkammer findet man „frühgeschichtliche und späthethitische Städte neben römischen und byzantinischen Prachtbauten, frühislamischen Monumenten und gut erhaltenen Kreuzritterburgen. Ein Abstecher führt auch zu den römischen Riesentempeln von Baalbek (Libanon).“

„Bibliotheken der Antike“, ein Vortrag von Frau Dr. Christine Breuer am 9.6.2010 im Gasteig.

„Kelten, Römer, Schwaben - Exkursion nach Kempten“ per Bahn mit Reinhard Falter am 13.6.2010. Mit dem Bayernticket zum gallorömischen Tempelbezirk von Campodunum (Kempten) - genau das hatte ich auch schon vor, seit mindestens zwei Jahren.

Wer von meinen wiederholten Besuchen von Forstenrieder Park, Römerstraße und Keltenschanze Buchendorf nicht genervt ist, sondern stattdessen selbst dort in die Pedale treten will, der kann das am 13.6.2010 unter dem Titel „Wald und Kultur - eine Radltour durch den Forstenrieder Park“ mit Peter Müller tun. Den Peter Müller hatte ich in einem Eintrag zu Via Julia und Forstenrieder Park schon empfohlen.

Ein Stück frühere Römerstraße und die Keltenschanze Buchendorf gibt es auch auf der Radtour „Auf den Spuren der Kelten und Römer im Würmtal“ mit Reinhard Falter am 20.6.2010 zu sehen. Neben der Keltenschanze sind der (keltisch-)römische Brandopferplatz in der Nähe der Reismühle und das Hügelgräberfeld hinter dem früheren S-Bahnhof Mühltal Ziele dieser Tour.

Ebenfalls am 20.6.2010 ist „Die Roseninsel im Starnberger See“ Ziel einer Exkursion mit Ümit Schaul. Die jungsteinzeitlichen Besiedlungsspuren sind im VHS-Text erwähnt, in der Archäologischen Staatssammlung waren/sind glaube ich auch Funde von der Roseninsel ausgestellt.

„Das antike Rom am Ende der Ewigkeit: ein Weltuntergang vor 1600 Jahren“ Wie konnte ein als ewig geltendes Reich so plötzlich zusammenbrechen? Dr. Frank Stefan Becker zeichnet am 23.6.2010 im Gasteig ein spannendes Bild dieser Epoche und stellt die wichtigsten Theorien vor.

„Auf den Spuren der Kelten und Römer im Isartal“ führt Reinhard Falter am 11.7.2010 eine Radexkursion. Start ist bei der Burg Grünwald, nach Beschreibungstext müßte es von dort zur Römerschanze und dann weiter zu östlich der Isar liegenden Keltenschanzen gehen.

„Auf der Römerstraße von Gilching nach Schöngeising“ ist das Thema einer von Reinhard Falter geführten Wanderung am 1.8.2010. Geboten wird neben der Römerstraße eine Keltenschanze und zum Abschluß die „Sunderburg“ mit bronzezeitlicher Höhensiedlungsvergangenheit. Im Ankündigungstext sollte aber statt der Würm bei Schöngeising die Amper gekreuzt werden. Die Würm-Kreuzung der Römerstraße war schon auf Reinhard Falters Würmtal-Tour dran.

„Oman: Juwel unter der arabischen Sonne“. Im Oman sollen „prähistorische und kulturelle Zeugnisse und Schätze“ zu finden sein, und Horst Münzinger belegt nach Ankündigungstext mit seiner Fotodokumentation, „warum Kultur- und Geschichtsinteressierte hier auf ihre Kosten kommen“. Am 28.9.2010 im Gasteig.