Freitag, 17. August 2018

Arte-Serie über die Ursprünge der Zivilisation

Vorletztes Jahr hatte ich in meinem Blog auf den Göbekli-Tepe-Blog „The Tepe Telegrams - Breaking News from the Göbekli Tepe Research Staff“ von Oliver Dietrich und Jens Notroff hingewiesen. Nicht ohne mit dem Argument „mancher Blog führt ja nur ein kurzes reges Leben“ auch noch sicherheitshalber die Academia.edu-Accounts der beiden Blog-„Correspondents“ zu erwähnen.

Der Blog ist zum Glück noch ganz lebendig, die Zahl der „Correspondents“ hat sich sogar deutlich vergrößert. Darüber hinaus sind die beiden Ur-Correspondents auch auf anderen Plattformen so rege unterwegs, daß ich schon an einen Erinnerungshinweis hier in meinem Blog gedacht habe. Denn zum einen kennen viele potentielle Interessentinnen und Interessenten die beiden und und ihr Angebot trotz reger Medienpräsenz bislang immer noch nicht. Zum anderen ist der Hinweis auf das weiterführende Angebot aber leider auch regelmäßig für diejenigen notwendig, die Oliver Dietrich und Jens Notroff in den „klassischen Medien“ als Experten kennengelernt haben.

Nun hat Jens Notroff am letzten Dienstag mit einem Tweet die ab morgen Abend im Fernsehen zu sehende vierteilige Arte-Serie „Am Anfang war das Wir - Die Ursprünge der Zivilisation“ beworben: eine „spannende Dokumentation über die Geschichte der Sesshaftwerdung“. „Und für die Qualität der versammelten archäologischen Expertise verbürge ich mich. Also zumindest die der Kollegen.“ - Jens Notroff selbst ist im ersten Serienteil für die Göbekli-Tepe-Expertise zuständig!

Die morgen ausgestrahlten ersten beiden Teile sind jetzt schon in der Mediathek verfügbar. Bis 25.9.2018 - da lasse ich die Verlinkung sein, sonst müßte ich die dann nur wieder rausnehmen.

Der Tweet von Jens Notroff gibt mir die gewünschte Gelegenheit für den Erinnerungshinweis. Ich kann an meinen letzten Eintrag anknüpfen, in dem es auch um eine Arte-Sendung ging. Mein oben verlinkter Göbekli-Tepe-Eintrag endete seinerzeit mit dem Karlsruher Landesmuseum, über dessen Etrusker-Ausstellung schon einige Zeit ein Text bei mir herumliegt, der nun nach Ende der Hitzewelle hoffentlich bald fertig wird. Und die aktuelle Arte-Serie ist eine trauriglustige Bestätigung meiner obigen Behauptung, daß die „klassischen Medien“ nicht auf das weiterführende Angebot hinweisen. Zum einen ist es lustig, weil da „von oben“ auf die alten Kulturen heruntergeschaut wird und man derweil mit einer Serie aus dem Jahr 2018 hinsichtlich der Metainformationen voll in der „Fernseh- und Zeitungszeit“ hängen geblieben ist. Also via den Filmen und den Sender-Webseiten über die Filme kommt man nicht direkt an eventuelle Blogs oder frei verfügbare weiterführende Artikel der Experten heran. Traurig ist, daß überhaupt keine Bemühungen erkennbar sind, da irgendetwas besser machen zu wollen.