Die Aufnahmen stammen vom Sonntag, dem 10. Mai 2015, dem zweiten Tag des diesjährigen Münchner Kunstareal-Fests. Das erste Bild ist ein aus vier Fotos zusammengebasteltes Königsplatz-Panorama. Rechts sieht man die Antikensammlungen. In der endet bald die Ausstellung „Die Griechen in Italien“ und beginnt der Umbau für die ab Juli geöffnete Etrusker-Ausstellung. Vor den Antikensammlungen fand an diesem Tag gerade die Veranstaltung „München liest – aus verbrannten Büchern“ statt. Im Hintergrund befindet sich hinter der Baumreihe das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, aus dem das zweite hier im Blog-Eintrag gezeigte Bild stammt.
Links von der Straße in der Bildmitte ist hinten das neueröffnete NS-Dokumentationszentrum zu sehen, ganz links im Bild sieht man die Glyptothek. Von der Aufnahmeposition des Panoramas aus gesehen, sind nun alle weiteren Bilder hinter der Glyptothek entstanden. Bild 3 neben dem Ägyptischen Museum in Richtung auf die Alte Pinakothek. Bild 4 zeigt die Gabelsbergerstraße vor dem Ägyptischen Museum, Bild 5 die Grünfläche vor der Alten Pinakothek und die Humanoiden in Bild 6 und 7 stammen aus einer Vorführung in der Pinakothek der Moderne. Die Pinakothek der Moderne befindet sich im Rücken der Aufnahme 5.
Das Orginal zum Bogenschützen auf dem zweiten Bild spielte mal im Eintrag „Neues von den Ägineten in der Münchner Glyptothek“ eine Rolle. Fotos von den Ägineten durfte ich zwar machen, aber nach damaliger Nachfrage nicht für das Internet verwenden. Fotos aus dem Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke darf ich unter Einschränkungen verwenden, also etwa nicht kommerziell verwerten. Ich denke damit kann ich ganz gut leben und will irgendwann mal einen eigenen bebilderten Blog-Eintrag über das Museum machen. Da das wieder dauern kann empfehle ich schon vorab allen die das noch nicht gemacht haben ebenfalls in das Museum reinzusehen. An den Vortrag seinerzeit in der Glyptothek erinnere ich mich immer sehr gern und ich glaube ich habe schon mehrfach den Blick auf die Vorträge/Führungen in Glyptothek und Antikensammlungen empfohlen. Diese Empfehlung muß ich um die Führungs- und Vortragsangebote des Abgussmuseums erweitern.
Das Museumscafé der Glyptothek habe ich auch schon empfohlen. Das ist aber sowieso ziemlich bekannt und ein Teil derjenigen, die an dem Sonntag in die Glyptothek hinein gingen, ist gleich geradeaus weiter in Richtung Café gegangen. Ich dachte da gibt es vielleicht Platzprobleme, aber die Hälfte der Tische war noch frei. An der Geschwindigkeit der Essens- und Getränkeausgabe hat es gehapert. Mit einer nur sehr langsam vorankommenden langen Schlange. Ohne Museumscafé ging es zu einem Kurzbesuch der Forum-Romanum Holzmodelle. Ich hatte zwei Videos angegeben, in denen Dr. Martin Boss etwas zu den unter seiner Leitung entstandenen Foren sagt. Ich würde gerne mit mehr Zeit mal sehen, wie weit man ohne die Hilfe solcher Vorträge diesen geistigen Hintergrund der Modelle in der Ausstellung vermittelt bekommt. Und wie hilfreich oder vielleicht notwendig Hilfsmittel wie das in den Rom-Links angegebene digitale Forum Romanum sein können. Vielleicht klappt das bei mir noch in der Ausstellungszeit.
Zum Begriff und zur Marke „Kunstareal“ möchte ich mich jetzt nicht einlesen und auch nicht viel schreiben. So beim kurzen Überblick wird mal auf die zahlreichen Museen und auch mal auf die Museen, die Galerien und die Hochschulen abgehoben. Die vielen jungen Leute zu unterschiedlichsten Wochen- und Tageszeiten fallen schon auf. Wie soll es auch anders sein in einem Universitätsviertel. Ich halte das für ein Riesenkapital des Areals und fand den Miteinbezug in das Kunstareal-Fest toll.
Wie der Einbezug jeweils stattfinden soll - vielleicht gingen ja auch größere Programme in den Gebäuden der Hochschulen - da will ich mir jetzt auch nicht viel Gedanken machen. Im Falle der Humanoiden-Vorführung waren es über 100 Personen, die um 15 Uhr mit mir um die beiden Roboter herumstanden. Vielleicht hätte man sich darauf auf anderem Gelände besser vorbereiten können als eingeklemmt neben dem Eingang der Pinakothek der Moderne. Die Leute standen zu eng, die Lautstärke der beiden Vortragenden hat nicht ausgereicht und hätte technisch unterstützt werden müssen. Dann hat ein Dritter seinen Humanoiden (Bild 7) als vorbereitet gemeldet, bei ihm wurde es noch enger. Ich habe ihn gehört, wie er darum gebeten hat etwas zurückzutreten. Hat natürlich niemand gemacht. Er hätte warten müssen mit dem Beginn seiner Vorführung, bis die Leute zurückzutreten. Hat er nicht gemacht.
Die Humanoiden sind ja echt süß und außerdem wirken sie schnell recht intelligent, wenn man von ihnen fixiert wird. Sei es, daß sie darauf programmiert waren Gesichter drumherum anzusehen oder das Kameraklicken hörten. Sie werden sich vermutlich auch bald als Hausgenosse irgendwie ganz nützlich machen können. Wobei manche hilfreiche Funktionen - Gesundheitszustand übermitteln - vermutlich bis dahin schon durch Wearables erledigt wird. Man gerät auf jeden Fall in neue Spannungsfelder, siehe die interaktive Webdoku-Reihe Do Not Track.
Weniger beachtet wird, wie die neuen Fähigkeiten zustande kommen. Bei den TUM-Humanoiden wollte ich nicht auf entsprechende Informationen warten. Aber der Vortrag „The Future of Robotics and Artificial Intelligence“ von Andrew Ng wird sehr empfohlen. Dieses den Computer selbst lernen lassen, wie man einen Hubschrauber fliegt, versus dem mathematischen Modell, ist ja auch wieder ganz interessant. Wie ist mit den notwendigen Ressourcen für das Lernen? Sind die für die TUM und für die wirtschaftlich Großen für die Andrew Ng arbeitet vergleichbar vorhanden? Und bei einem mathematischen Modell könnte man den Fehler finden, was macht man nun wenn der Hubschrauber abstürzt? Also egal wie man da konkret unsere Zukunft realisieren wird, ist das ein hochinteressantes und ein für die gesellschaftliche Beachtung sehr notwendiges Thema, das die TU München auf dem Kunstareal-Fest angeboten hat.
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