Freitag, 30. Dezember 2022

Hieroglyphen

Noch schnell vor dem Jahresende etwas über Hieroglyphen. Ich habe die Links vorrätig und es ist dieses Jahr sehr einfach die Zahl meiner Blog-Einträge um eine zweistellige Prozentzahl zu verbessern. Und vielleicht hilft es der einen oder dem anderen zum Familien-Hieroglyphen-Experten zu werden und damit ebenfalls noch schnell etwas für die 2022er-Bilanz zu tun oder sich substanziell in das Jahr 2023 vorzuarbeiten.

Von der LMU-Professorin für Ägyptische Archäologie und Kunstgeschichte Julia Budka gab es eine Kurzeinführung für Kinder in der Ausgabe „Geheimnisvolles Ägypten“ der Quizshow „1, 2 oder 3“ vom 4.12.2022. Um die Hieroglyphen geht es ab Minute 13:47. Die Sendung kann man sich noch online beim ZDF bis 16.1.2023 ansehen. Der Moderator Elton wies anläßlich des Sendungsthemas auch auf die noch bis Dezember 2024 online zugreifbare Serie „Theodosia“ hin.

Bis 7.3.2023 soll bei Arte der Film „Das Geheimnis der Hieroglyphen“ online zugreifbar bleiben. Es geht in dem Film von 2022 um eine durch einen „jüngst zutage geförderten Briefwechsel“ aktualisierte Darstellung der Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen durch Jean-François Champollion und um das Umfeld, in dem das im 19. Jahrhundert geschah.

Wer nun solider in das Thema einsteigen will, der findet auf der Website des Münchner Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst umfangreicheres Material. Der 10-teilige Kurs im Selbststudium soll einen dazu befähigen, „kurze Texte und Objekte im Museum selbst zu lesen“. Dem oben auf der angegebenen Webseite verlinkten Video kann man zum Youtube-Kanal des Museums folgen. Da gibt es noch eine größere Zahl weiterer Videos über die alten Ägypter.

Das Münchner Ägyptische Museum ist auch stark mit dem Sudan verbandelt. Siehe etwa die 2011 stattgefundene Münchner Ausstellung über die „Königsstadt Naga - Ausgrabungen in der Wüste des Sudan“. Der im verlinkten Text genannte „Prof.Dr. Dietrich Wildung, Berlin“ war laut Wikipedia von 1975 bis 1988 Direktor der Staatlichen Sammlung Ägyptischer Kunst München.

Aktuell wurde der am 27.12. im Guardian erschienene Artikel „Young Sudanese archaeologists dig up history as ‘west knows best’ era ends“ vielfach auf Twitter geteilt. Der Text klingt ganz interessant und wenn die Aussage „We needed professionals. Now we have many“ so stimmt, dann wäre eine in Afrika durch Afrikaner gestaltete Archäologie tatsächlich zeitgemäßer als fortgesetzte Europäerexpeditionen dorthin. Und in der Folge aus afrikanischer Perspektive gestaltete Wanderausstellungen für unsere Museen vielleicht ganz belebend.

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