Passend zum angefangenen Jahr und Martin Mundorfs Themenfeld beginne ich mit einem Link auf seine Neujahrswünsche vom Römerbrunnen bei Wassenach. Es geht bei Martin Mundorf viel um Linksrheinisches zur Römerzeit irgendwo zwischen Köln und Trier.
Bisweilen landet man bei ihm aber auch direkt in Rom. Ganz interessant fand ich bei seiner Beantwortung von Zuschauerfragen die Erläuterung, wie die Christen anfänglich durch Stiftungen zu ihren Basiliken gekommen sind. Gerade wenn man so Darstellungen vom frühchristlichen Märtyrertum und Missionseifer im Hinterkopf hat, würde man an mehr Eigenleistung denken. Die gab es sicher auch. Aber die ganz großen neuen Räder müssen wohl häufig von außen installiert und angeschoben werden.
Ein paar meiner alten Blogeinträge hätte ich über die drei Bethen verbandeln können. Das betrifft im Umfeld von St. Alto Leutstetten etwa die Karlsburg, die Drei-Bethen-Quelle und „Das Grab der Seherin“. Es gibt die Aussage, daß es lokal um Leutstetten ein gehäuftes Auftreten von Sagen über das Auftreten von drei Frauen gibt und schon deshalb dort irgend etwas mehr an der Sache dran sein könnte. Ich bin nicht so sicher. Ich habe den Verdacht, Geschichten mit drei Frauen hatten mal eine Hochkonjunktur ähnlich wie die zeitweise an vielen Orten vermuteten versunkenen Städte und nur dank Aufnahme in neuzeitliche Führer und Führungsprogramme konnten die drei Bethen um Leutstetten herum gut überleben.
Wie dem auch ist, ich hatte seinerzeit im St.-Alto-Eintrag den möglichen Bezug zu den „Matronen der Kelten“ aus einem Buch von Martin Bernstein zitiert. Und Martin Mundorf erklärt in zwei Videos („von Göttern und Tempeln - Teil 13 - der Matronenkult im Rheinland - Teil 1“,„von Göttern und Tempeln - Teil 13 - der Matronenkult im Rheinland - Teil 2“), was über diesen Matronenkult im Rheinland bekannt ist.
Das Gebiet, in dem die Matronen eine nachweisbar sehr prominente Rolle spielten, deckt sich laut Martin Mundorf in etwa mit dem Gebiet der Ubier, das wären laut Wikipedia Westgermanen, keine Kelten. Ein Beweis dafür, daß es bei den bayerischen Kelten nicht ein ähnliches Gedankengut gegeben hat, ist es aber nicht. Der Matronenkult könnte ja auf gemeinsame Wurzeln der Indoeuropäer zurückgehen oder von zuvor im Ubiergebiet wohnenden oder später zugezogenen Kelten inspiriert sein. In Bayern hat vielleicht vieles einfach nicht die Zeit und die Ressourcen gefunden um sich in etwas später Nachweisbares zu materialisieren.
Martin Mundorf verweist am Ende seiner Videos auf Unterstützungsmöglichkeiten über ein Video-Liken, ein Kanal-Abonnieren oder über seine Patreon- und Paypal-Links. Ich finde das im Prinzip nicht schlecht und habe jetzt wenigstens mal bei einem Amazon-Weihnachtseinkauf nicht vergessen mich an anderer Stelle an einen Partnerlink zu erinnern. Ich befürchte aber, daß bei unseren eher kleinen Zahlengerüsten nicht soviel rüberkommen wird. Ich hoffe, daß Martin Mundorf die gute Werbung für sein Wissen und seine starke Bildschirmpräsenz durch die Videos sieht und trotz eventueller Feedback-Frustrationen mit den Videos weitermacht.
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