Die gestern von uns besuchte „Ur-Keltin mit Grünwalder Fibel“ steht ein paar Schritte vom Grünwalder Marktplatz entfernt auf einer kleinen Grünfläche zwischen der Straße „Auf der Eierwiese“ und der Tölzer Straße.
Auf einer kleinen Tafel informiert Hans Waldhauser darüber, daß die Plastik eine Frau „ungefähr 1000 v.Chr.“ darstellen soll und die Plastik von der Vereinigung der Freunde Grünwalds gestiftet und dem in Grünwald lebenden Bildhauer und Maler Matthew David im Jahre 1989 geschaffen wurde.
Die Plastik soll an die ersten Siedler in Grünwald erinnern. Die Bronzefibel sei als „Grünwalder Fibel“ ein archäologischer Begriff in ganz Europa geworden. Schließlich verweist Hans Waldhauser auf die Grünwalder Chronik, in der die historische Vergangenheit Grünwalds beschrieben wurde.
Beim Nachsuchen finde ich einen Nachruf von 2009 für Hans Waldhauser. Er war Ehrenbürger und langjähriger Gemeinderat von Grünwald und Vorsitzender der Vereinigung der Freunde Grünwalds. Es gäbe auch keine Ortschronik von Grünwald, hätte „Waldhauser nicht seine ganze Kraft und Leidenschaft in seiner Freizeit dafür aufgebracht.“
Die Grünwalder Fibel soll laut Wikipedia mit weiteren Funden aus der „Urnenfelderzeit (etwa 1000 v.Chr.)“ in der Halle des Grünwalder Rathauses zu sehen sein. Via Internet finde in „Fibel und Fibeltracht“ von Rosemarie Müller eine gute Beschreibung: eine einteilige Drahtbügel-Fibel, bei der Achterschleifen leicht schräg zur Bügelrichtung nebeneinanderliegen. Beide Bügelenden laufen in Spiralscheiben aus. Man möge bei Interesse die Bildersuche anwerfen.
Grünwald kann nicht nur die oben genannte Ehrenbürgerschaft vergeben, um herausragende Verdienste zu würdigen, sondern auch eine orginalgetreu nachgebildete „Grünwalder Fibel in Gold“. Die Vergabe ist ebenfalls recht restriktiv - nur maximal zehn lebende Bürger der Gemeinde dürfen Inhaber der „Grünwalder Fibel in Gold“ sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen