Freitag, 2. Dezember 2011

Weihnachts-Tweetup am 07.12.2011

Am nächsten Mittwoch findet gleichzeitig in München in der Krippensammlung des Bayerischen Nationalmuseums, in Mindelheim im Schwäbischen Krippenmuseum, in der Werkstatt eines Krippenschnitzers, einer Kirche und von einem Weihnachtsmarkt ein Weihnachts-Tweetup statt. Näheres ist beim „aufbruch. museen und web 2.0“ zu finden. Zu den Veranstaltungen in den Museen ist alles klar, Infos zu Krippenschnitzer, Kirche und Weihnachtsmarkt folgen noch.

Bei einem Tweetup treffen sich Twitterer zum gemeinschaftlichen Twittern. Eingeladen ist, wer ein twitterfähiges Smartphone mitbringt und einen Account bei Twitter hat. Das twitterfähige Smartphone habe ich nicht, also bin ich außen vor. Ich hätte es mir auch stressig vorgestellt, wie im Falle des letzten Tweetups in der Münchner Residenz eine Stunde lang die Residenz zu besichtigen, aufmerksam der Führung zu folgen und gleichzeitig noch zu versuchen geistvolle Kurzmeldungen über Twitter abzugeben. Aber diesen Ängsten hat Tanja Praske im Residenz-Blog widersprochen: „Massives und hoch konzentriertes Multitasking“ war zwar gefragt, es ist aber doch wohl überraschend viel zustande gekommen. In seinem Blog Iliou Melathron schreibt Dr. Christian Gries abstrahierender über das Geschehen in der Residenz. Er transzendiert es sogar etwas - „zwingen aber zur Konzentration, fast Kontemplation“, leuchtende Residenz, das erste Licht König Ludwigs I. - da bedauert man es geradezu nicht dabei gewesen zu sein. Einen ausführlichen Artikel über die Hintergründe des Museumsgezwitschers gibt es zudem noch in den FilmNewsBayern (Seite 6 der pdf-Datei).

Wie bei „aufbruch. museen und web 2.0“ angegeben, sind die Spielregeln beim Tweetup am nächsten Mittwoch etwas geändert. Im Fokus steht nicht das Museum, sondern eine „Weihnachtsgeschichte“, und in der Münchner Krippensammlung läuft man ohne Führung herum. Diese Krippensammlung ist ein echtes Highlight in München und im Bayerischen Nationalmuseum. Und wer selbst nicht so auf Krippen steht, muß die Sammlung natürlich trotzdem für seine passend interessierten München-Besucher kennen.

Ich halte die Tweetup-Idee für ganz gut. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es für ihren Erfolg wichtig ist, daß auch genug Leute kommen, die nicht aus der Szene Museumsmitarbeiter/Dienstleister für Museen stammen. Also wer da Interesse hat, aber wackelig ist, möge sich einen Ruck geben und hingehen. In München verträgt sich das Twittern im Nationalmuseum (13 – 14.00 Uhr) übrigens glänzend mit der im letzten Blog-Eintrag erwähnten öffentlichen Führung über die Grabungsfläche am Marienhof um 15 Uhr. Bei der Führung könnte man gleich weitertwittern!

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