Vorgestern ist bei DRadio Wissen ein Interview mit dem Archäologie-Professor Raimund Karl unter dem Titel: „Überfüllte Ausgrabungs-Depots - Der Schutt muss weg“ erschienen. Der verlinkte Text gibt Auszüge aus dem Interview wieder. Zum Hören des Interviews muß man „HÖREN“ auf der Webseite anklicken. „Der Schutt muss weg“ meint Raimund Karl und schlägt stattdessen vor, einfach nicht mehr alles mitzunehmen, für die Wissenschaft wertlose Fundstücke an Schulen zu geben oder zu verkaufen.
Wer mehr von Professor Raimund Karl lesen hören und sehen will: Hiltibold hat ein sehr interessantes Interview mit Raimund Karl geführt und in zwei Teilen veröffentlicht: „Sondengehen und Bürgerforschung, Ärgernis oder Chance? - Ein Interview mit dem Archäologen Raimund Karl (Teil 1)“ und „Sondengehen und Bürgerforschung, Ärgernis oder Chance? - Ein Interview mit dem Archäologen Raimund Karl (Teil 2)“. Zu beiden Interviewteilen gab es mehrere Kommentare, die man sich bei Interesse auch ansehen möge.
Von Hiltibold stammt zudem ein Hinweis auf „Zwei kritische DGUF-Vorträge des Archäologen Raimund Karl“, die man sich als etwa 15- und etwa 23minütige Videos ansehen kann.
2 Kommentare:
Die Depots für die Forschung gewinnbringend ausmisten - wundert mich nicht, dass Herr Karl das so pragmatisch sieht. Der Durchschnittsarchäologe dürfte bei diesem Gedanken allerdings sofort in Schnappatmung verfallen ;-)
@ Hiltibold aus Graz
Ich hoffe der Durchschnittsarchäologe regt sich dann nur fachlich auf und will wirklich über den Wert der Scherben streiten. Und es geht ihm nicht darum, daß Raimund Karl einen stillschweigenden Konsens angegriffen hat, nach dem dauerhaft für die Archäologie eroberte Ressourcen ungeachtet von Effektivität und Effizienz verbraten werden dürfen.
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