Dienstag, 9. Februar 2010

Museum Manching eröffnet neue Sonderausstellung

Im Manchinger Kelten- und Römermuseum kann seit letztem Wochenende bis zum 7. November 2010 die Sonderausstellung „Ursprung der keltischen Archäologie: Die Brücke von La Tène - ein Schauplatz grausamer Menschenopfer?“ besucht werden.

Wer sich unter dem Begriff „Kelten“ etwas vorstellen kann, bei „La-Tène“ aber nichts: La-Tène ist ein berühmter archäologischer Fundort am Neuenburgersee in der Schweiz. Der Fundort war namensgebend für die La-Tène-Kultur.

Träger der La-Tène-Kultur waren die Kelten, die im süddeutschen Raum die Oppida und die Keltenschanzen (oder Viereckschanzen) erbaut haben. Der berühmte Keltenfürst von Hochdorf stammt hingegen aus der vor der La-Tène-Zeit liegenden Hallstattzeit.

Auf die Oppida bin ich in meinem Blog schon anläßlich meines Kurzbesuchs des Oppidums Heidengraben allgemeiner eingegangen, bei den Keltenschanzen (oder Viereckschanzen) hätte ich hier Buchendorf, Holzhausen und Endlhausen zu bieten.

Der oben verlinkte Ausstellungstext auf der Museums-Website differenziert auch noch zwischen der „La-Tène-Zeit (ca. 450 vor Chr. bis etwa 20/15 vor Chr.)“ als „Zeitabschnitt der jüngeren Eisenzeit Europas nördlich der antiken Welt“ und dem La-Tène-Stil und der La-Tène-Kultur, die „sich im wesentlichen auf den Kelten zugewiesene archäologische Hinterlassenschaften beziehen“.

Wie man dem Ausstellungstext und dem Ausstellungsbericht im Donaukurier unter dem Titel Die Kriminalakte "La Tène" entnehmen kann, stehen im Falle der Sonderausstellung von Manching die Funde von La-Tène im Vordergrund.

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