Dienstag, 10. März 2020

Gemischte Links

„Wie ist das jetzt eigentlich mit.... - Imbolc?“ ist vor etwas über einem Jahr im Wildschrat-Blog erschienen. Die zeitliche Angabe „vor etwas über einem Jahr“ ist wichtig, weil man da noch den Start der Schneeglöckchenblüte beobachten konnte, die für die Imbolg-Bestimmung wichtig ist. Dafür ist es jetzt zu spät, aber man sieht die Schneeglöckchen wenigstens noch und die erinnern eventuelle Blühstartbeobachtungsinteressenten vielleicht daran, daß sie sich dieses Vorhaben für das nächste Jahr notieren wollten.

Den Wildschrat-Blog habe ich über den Eintrag „Besuch bei der Drei-Bethen-Quelle“ beim Ego-Googeln entdeckt. Bei der Gelegenheit auch die mit ziemlich vielen deutschlandweiten Besuchsberichten sehr durchsehenswert bestückte Godeweg-Website.

Bei mongout geht es nicht um Bezüge zu alten Quellheiligtümern, sondern um „leckere Rezepte zum Kochen und Backen“. Ich schaue da immer rein, wenn etwas Neues vorbeitwittert. Habe auch schon Links intern weitergereicht und im Falle des „Rezepts für mega leckere Burger-Buns (Brioche)“ geht es für mich sogar um einen Zeitsprung, nur halt nicht in die graue Vorzeit bis Spätantike, sondern ich hoffe via Ausprobieren des Rezepts auf ein aktuelles Burger-Level zu kommen. Vor dem Lesen hatte ich nicht mal Kenntniss von den mittlerweile in großer Auswahl erhältlichen Burgerpressen! Die drei genannten Kriterien mögen für eine Erwähnung im Blog hinreichend sein.

Der im Januar empfohlene MOOC „Data Engineering und Data Science – Klarheit in den Schlagwort-Dschungel“ passte so direkt auch nicht zu meinem Blog-Zeithorizont. Indirekt glaube ich schon. Meine Argumentation ist naheliegend: in diversen Institutionen im Umfeld meines Blog-Zeithorizont fallen ja auch viele Daten an. Naja, und vermutlich erwähnt die OpenHPI-MOOCs in dem Umfeld sonst keiner, also muß ich das wohl machen.

Morgen beginnt mit einer „praktischen Einführung in Deep Learning für Computer Vision“ ein vermutlich weniger allgemein zugänglicher Kurs. Als Vorwissen sollte man grundlegende Programmierkenntnisse, vorzugsweise in Python, und Mathematikkenntnisse auf Abiturniveau mitbringen. Einen Kurs zu Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen für Einsteiger, für den man keine Vorkenntnisse benötigt, wird von OpenHPI ab dem 8. September angeboten.

Die DGUF (Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V.) hat aktuell für ihre „Archäologischen Informationen“ die neue Rezensionsrubrik „Archäoinformatik“ (pdf) eingeführt. Bei den Rezensionsangeboten sehe ich derzeit die Stichworte R (Statistik) und QGIS (Geoinformationssystemssoftware).

Für zugleich R- und Archäologie-interessierte Leserinnen und Leser besonders beachtenswert ist das in den Rezensionsangeboten nicht in der Rubrik „Archäoinformatik“, sondern unter „Selfpublisher“ aufgeführte Buch von Frank Siegmund „Statistik in der Archäologie. Eine anwendungsorientierte Einführung auf Basis freier Software“. Das Buch gibt es sowohl käuflich in einer gedruckten Fassung als auch als kostenlos downloadbares pdf der Preprint-Version zusammen mit den Übungsdateien via der Website von Frank Siegmund.

Am letzten Samstag gab es im BR-Wissensmagazin „Gut zu wissen“ schöne Bilder vom Ipf. Wie ich in meinem Text über den den Ipf bei Bopfingen geschrieben habe (die alten Links funktionieren dort aktuell noch), durfte ich den Ipf zwar vom Zug aus sehen, bin aber leider auf dem noch nie herumgelaufen. In der BR-Sendung ging es um einen zur archäologischen Schatzgrube werdenden Brunnenfund. Dazu bietet der BR noch einen einen Tag früher datierten Text an: „Was ein keltischer Brunnen über das Leben der Kelten verrät“. Anlässlich des BRs will ich wieder erwähnen, daß ich unterlegte Links, die nicht mehr funktionieren, bei Gelegenheit gern wieder rausnehme.

Irritiert hat mich das „Superfood der Kelten“ Physalis. Analog meiner Burger-Lücke habe ich auch eine bei Physalis, also ich bin da unsicher. Aber so nach Internet-Recherche könnten die Kelten möglicherweise nur über Physalis alkekengi verfügt haben, die wird hier etwa bei der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur e.V. als Giftpflanze aufgeführt: „Die rote, säuerlich schmeckende Beere dürfte, wenn sie reif ist, ziemlich harmlos sein. Allerdings sind einige Fälle von Kleinkindern mit Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfen bekannt geworden.“ Der Urspung der in die ganze Welt exportierten Kapstachelbeere (Physalis peruviana) soll hingegen in Südamerika liegen.

2 Kommentare:

Marcellina hat gesagt…

Imbolc hat mir eine neue Wertschätzung für einen Feiertag aus meiner Region gegeben: Groundhog Day. Sicher gibt es eine Verbindung, irgendwo in der tiefen Vergangenheit.

Grüße aus Pennsylvania!

Jürgen hat gesagt…

Vielen Dank für die Grüße und den Kommentar, Marcellina!
Diesen eigenen Zugang über die Schneeglöckchen fand ich im Wildschrat-Blog ganz reizvoll. Der Groundhog Day und der in der en-Wikipedia genannte "Badger Day" (Dachstag) waren mir bislang unbekannt. Müßte mir aber näher liegen, in die Pfalz müßte ich von meiner alten Heimat nur schräg über den Rhein. Habe allerdings auch eine Dachs-Lücke, eventuell wegen dem in der de-Wikipedia genannten zeitweisen dramatischen Bestandsrückgang. Ich muß nachfragen, ob das früher bei größeren Beständen anders war. Aber ich habe nie welche in freier Wildbahn gesehen, keine Spuren von Dachsbauen, keine Hinweise oder Erwähnungen von Erwachsenen, wenn ich mit denen als Kind im Wald war.
Das mit der Wertschätzung finde ich im Prinzip ganz gut. Habe auch das Beobachten der Elternhaus-Schneeglöckchen etwas spät weitergereicht, am 2.2. blühten schon welche. Nen Feiertag mit Dachs- oder sonst groß was -essen bräuchte ich aber in der Zeit nicht. Hatte Ende Januar immer das höchste Gewicht, als ich das mal regelmäßig übers Jahr gemessen habe.