Freitag, 27. März 2020

Auch was zu Corona

Bei so einem Anlaß will ich etwas allgemein Nützliches an den Anfang stellen und weise auf die BR-Webseiten „Corona-Hilfe: Wichtige Social Media-Gruppen bei Ihnen vor Ort“ und „Auf diesen Plattformen vernetzt sich ganz Bayern zu praktischer Nachbarschaftshilfe“ hin.

Die aktuelle Situation führte in den letzten Tagen sowohl zu vielen Hinweisen auf bestehende online nutzbare Möglichkeiten als auch zu sehr vielen anläßlich Corona neu aufgelegten und in der Regel befristeten Angeboten. Viviane Diederich sammelt derzeit „Links zu Online-Bibliotheken“ und im Weblog Netbib findet man „Kostenlose zusätzliche Kulturangebote“.

Man möge die genannten Links als beispielhaft ansehen und ggf. selbst weiter suchen. Es gibt natürlich eine Vielzahl von Corona-Links, die ich auch in den ersten Abschnitt hätte packen können. Und es gibt auch mittlerweile einige solcher Sammelseiten wie die im zweiten Abschnitt genannten. Und eine Vielzahl von Angeboten, die nicht auf so einer Sammelseite erfasst wurden.

Viviane Diederichs Archäologie-Blog war sowieso schon ein Kandidat für meine „Gemischten Links“. Neben einem Ausgrabungsprojekt im Ackerbürgerhaus in Bärnau ist der Blog der Wechselwirkung von sozialen Medien in der Wissenschaftskommunikation von archäologischer Forschung gewidmet. Man möge bei Interesse dort vorbeisehen und wird dann wegen dieser Wechselwirkung auch gleich Teil des Ganzen werden.

Am letzten Wochenende bin ich der etwas abknickenden Kurve des Robert Koch-Instituts aufgesessen. So ein „Wochenend-Effekt“ mit verzögert eintreffenden Daten war zwar als Erklärung naheliegend, ich wollte aber in so einer brisanten Situation erst einmal nicht daran glauben. Mittlerweile verweist man in der Darstellung auf einen „Übermittlungsverzug“ und zeigt den „Stand gestern“ und die „neu berichteten“ Fälle der vergangenen Tage farblich getrennt an.

Für die fehlenden Datenlieferungen kann der auf der Website genannte Softwarehersteller von Geoinformationssystemen (GIS) Esri nichts. Das ArcGIS im Domain-Namen der Website ist der Oberbegriff für Geoinformationssystem-Softwareprodukte des Unternehmens. ArcGIS kostet, das in meinen letzten „Gemischten Links“ erwähnte QGIS ist eine freie Geoinformationssystemssoftware. Der Risklayer Explorer verweist auf Mapbox und OpenStreetMap. Bei Mapbox wird es etwas kompliziert. Das ist laut Wikipedia „an American provider of custom online maps for websites and applications“ und „the creator of, or a significant contributor to, some open source mapping libraries and applications“. Noch komplizierter war für mich der ArcGIS-Kosmos, als ich mir deren Produktpalette mal anläßlich einer seinerzeit neu angebotenen Coursera-Spezialisierung angesehen habe.

Idealerweise findet man statt mir irgendwo einen GIS-Experten, der einem die Vor- und Nachteile der einzelnen Produktwelten auseinander fieselt. Vermuten können wird man aber schon, daß für eine Nebenher-Beschäftigung ohne besondere Refinanzierungs-Perspektive eine weit verbreitete kostenlose Variante zumindest für den Anfang ganz interessant sein könnte. Im Falle QGIS scheint sich das auch mit der Verwendung in unserem Archäologiesystem zu treffen - siehe die QGIS-Rezensionsangebote der DGUF, die ich in den „Gemischten Links“ erwähnt habe, oder das kostenlose iDAI.tutorial, das die „Pressestelle des Deutschen Archäologischen Instituts“ vor einer Woche angepriesen hat.

Abschließend noch der Hinweis auf den am 2. April beginnenden „zweiten Lauf des MOOC 'Discovering Greek&Roman Cities'“. Der „erste Lauf“ begann im September letzten Jahres, vielleicht findet man Erfahrungsberichte. Ich hatte in seinerzeitigen „Gemischten Links“ auf den MOOC hingewiesen.

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