Freitag, 20. September 2019

St. Barbara-Kapelle Langensteinbach

Von der Langensteinbacher St. Barbara-Kapelle habe ich über die Jahrzehnte immer wieder mal etwas gesehen und gelesen. Meist nichts Neues, eher ab und zu mal wieder eine Art zur Bekanntheit der Barbara-Kapelle passende Erinnerung. Erklärbar ist die Bekanntheit der Kapelle vielleicht durch die Nähe zu Langensteinbach und die hier manchmal stattfindenden Veranstaltungen. Vielleicht auch durch Gäste des bei der Kapelle liegenden Bibelheims Bethanien oder Besucher des nahen Krankenhauses, die bei der Gelegenheit auch einige Zeit bei der Kapelle verbracht haben. Sicher ist auch die „eigene Straßenbahnhaltestelle“ eine gute Erklärung, durch die die Kapelle bestens in die Routen regionaler Wandergruppen eingebunden werden kann.

St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
St. Barbara-Kapelle Langensteinbach

Ich bin selten auf der unten aus Langensteinbach herausführenden Straße vorbeigefahren. Öfters als Kind wegen einem Arbeits- und Hobbykollegen meines Vaters vorbeigefahren worden. Mein erstes eigenes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor habe ich von einem damals etwa 250 Meter entfernt wohnenden Schulkameraden erworben. Sein altes Mokick - er war schon auf ein altes Auto umgestiegen. Und den Stecken, den ich jetzt auf meinem einzigen Foto von der Zeittafel entdeckt habe, hat ein Neffe von mir hingehalten. Da beginnt sich ein Kreis zu schließen.

St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
St. Barbara-Kapelle Langensteinbach

Die St. Barbara-Kapelle Langensteinbach passt zeitlich nicht zu meinem Blog - ich habe es ja mit grauer Vorzeit bis Spätantike. Ich will daher an „Rotkäppchen, die Königin und kein böser Wolf - Märchen-Shooting die Zweite“ mit einer schwarzen und einer roten Frau bei der Barbara-Kapelle weitergeben.

St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
St. Barbara-Kapelle Langensteinbach
Blick von der St. Barbara-Kapelle Langensteinbach

Mir aber eine Bemerkung zur hier umgehenden weißen Frau nicht verkneifen. Die weißen Frauen scheinen ja massenhaft unterwegs zu sein. Medienleuten mit minimaler Erfahrung müßte das auch bekannt sein. Aber die verbreiten das trotzdem so weiter, als ob das in allen Fällen ein Einzelphänomen wäre. Stattdessen sollte man vielleicht herausfinden, in welcher Zeit so etwas gern entstanden ist. Moritz E. Jacob hat beispielsweise eine Häufung von versunkenen Städten im 19ten Jahrhundert festgestellt („19 Deutsche Sagen des 19. Jahrhunderts über versunkene Städte“). Oder wie umfangreich diese Geschichten sind. Ein einfaches Nebelloch hat vielleicht nur eine bisweilen schemenhaft erkennbare weiße Frau ergeben. Eine Ruine wie die der St. Barbara-Kapelle oder des nahen Klosters Frauenalb schon ein komplexeres Wesen, das bisweilen sogar Leute anspricht oder nur für einen Teil einer vorbeilaufenden Gruppe sichtbar ist. Ich hoffe auf die Künstliche Intelligenz. Alle Weiße-Frauen-Geschichten reinwerfen und dann kommt die Antwort auf alle Fragen wieder heraus.

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