Mittwoch, 15. Februar 2017

Die Hellseherin vom Bernstorfer Berg

Mein „Bernstorf in der nächsten Runde“ ließ ich mit dem Gedanken enden, dass Major Adolf Kottan mit seinem Team per Zeitsprung nach München kommt, die Angelegenheit Bernstorf umfassend klärt, und bei der Gelegenheit auch herausbekommt, ob tatsächlich eine Hellseherin an den Funden beteiligt war.

Mittlerweile habe ich mitbekommen, daß ein entsprechender Aktenvermerk des Mitarbeiters des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege Dr. Martin Pietsch über eine Hellseherin bzw. eine Frau mit „hellseherischen Fähigkeiten“ in der jüngst vorgestellten Publikation der Professoren Gebhard und Krause enthalten ist: im Teil von „Claudia Rohde unter Mitarbeit von C. Sebastian Sommer, Jochen Haberstroh, Martin Pietsch, Stefan Winghart und Peter Freiberger“: „Funde und Finder. Zur Auffindungsgeschichte der Gold- und Bernsteinartefakte im Bereich der bronzezeitlichen Befestigung von Bernstorf, Gemeinde Kranzberg“. Dort ist auf Seite 299 der Aktenvermerk abgedruckt, nach dem Dr. Manfred Moosauer anlässlich einer Nachuntersuchung am Ort der ersten Goldblechfunde mit einer Bekannten erschienen ist, „von der er sagte - sinngemäß - sie habe hellseherische Fähigkeiten. Sie habe das Gefühl, es sei noch etwas zu finden und zeigte auf eine Stelle etwa 5 Meter entfernt von der ersten Fundstelle am Rand der aufgehäuften Baumstümpfe. Innerhalb kürzester Zeit, etwa eine halbe Minute konnte dann exakt an dieser Stelle ein weiteres Goldblech gefunden werden.“

Das BR-Magazin Kontrovers will sich auch wieder dem Thema Bernstorf widmen: „Der Schatz von Bernstorf. Zweifel an Echtheit bleiben.“ Die Aussendung ist aktuell für heute Abend ab 21 Uhr vorgesehen. Die Aussendung sollte schon am letzten Mittwoch stattfinden, wurde aber kurzfristig aus dem Programm genommen.

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