Dienstag, 17. Mai 2011

BayernViewer-denkmal und GPS, Teil 3

Im letzten Teil dieser Serie geht es um „Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung“ mit der Denkmalnummer D-1-7934-0100 im Forstenrieder Park. Die vorgefundenen Grabhügel waren eine positive Überraschung, sie liegen wesentlich schöner und stimmungsvoller im Wald als die Grabhügel im ersten Teil BayernViewer-denkmal und GPS.

Bild 1: Grabhügel im Forstenrieder Park

Anvisiert haben wir das östliche Grabhügelsymbol in der relativ großen, für das Denkmal rot markierten Fläche. Um sich das anzusehen, wäre wieder der BayernViewer-denkmal zu starten, „Suche Adresse“ auf „Suche Denkmal“ umzuschalten und die Denkmalnummer einzugeben. Die Grabhügelsymbole sieht man, wenn man die „Topograph. Karten“ anklickt. Es sollten zwei Grabhügelsymbole in der rot markierten Fläche zu sehen sein.

Bild 2: Grabhügel im Forstenrieder Park

Dieses Waldstück war schon bei der Tour „Bei den Wildschweinen im Forstenrieder Park“ vor zwei Jahren das zuletzt angesteuerte Ziel. Damals mit wenig Erfolg in der westlichen Ecke des Gebietes. Dort sahen die gefundenen Hügel alle so aus, als wären sie aufgrund von Erdarbeiten jüngeren Datums entstanden.

Bild 3: Grabhügel im Forstenrieder Park

An die westliche Ecke gelangt man, wenn man beim Gelben Haus von „Ludwig Geräumt“ in nordöstliche Richtung abzweigt. Wir sind bei der Tour am diesjährigen Ostersamstag schon am letzten Schotterweg vor dem Gelben Haus abgebogen, sind wie im zweiten Teil BayernViewer-denkmal und GPS beschrieben kurz auf die ehemalige Römerstraße eingebogen, sind danach wieder zurück auf die Kreuzung Schotterweg / ehemalige Römerstraße (hier noch einmal die mit einem grünen Pfeil markierten Stelle in Google-Maps) und sind dann den Schotterweg in nordöstliche Richtung weitergeradelt. Der Schotterweg tangiert im Osten die markierte Fläche von Denkmal D-1-7934-0100.

Bild 4: Grabhügel im Forstenrieder Park

Wie im ersten Teil geschrieben, ging es bei dieser Tour darum Geo-Koordinaten aus dem BayernViewer-denkmal zu übernehmen und zu sehen, was sich bei Markierungen wie den Grabhügelsymbolen befindet. In dem Fall war bei der östlichen Markierung wirklich etwas zu sehen, was wohl einmal ein Grabhügel gewesen ist. In der Nähe, etwa 30 Meter nach den gemessenen Koordinaten, befinden sich zwei weitere vermutliche Grabhügel. Das zweite Grabhügelsymbol im BayernViewer-denkmal bezeichnet dagegen nach der Funktion „Linienzug messen“ eine Stelle, die etwa 114 Meter entfernt ist.

Bild 5: Grabhügel im Forstenrieder Park

Diese Möglichkeit im BayernViewer-denkmal Strecken auszumessen ist eine sehr große Hilfe. Wie ich schon im ersten Teil geschrieben habe, wäre mit unserer Ausrüstung ein Herannavigieren mit dem Navi auf den letzten Metern hoffnungslos gewesen, weil sich das Navi nicht hätte ablesen lassen. Mit dem Ablesen des Fahrradtachos und notierten ca. 310 m ab der letzten Schotterweg-Kreuzung und dann links in den Wald hat das aber fantastisch funktioniert.

Bild 6: Grabhügel im Forstenrieder Park

Zu den einzelnen Bildern: Die ersten drei Bilder stammen vom Grabhügel beim Grabhügelsymbol. Die im vorletzten Blog-Eintrag erwähnte, häufig als Ausgrabungshinterlassenschaft bei Grabhügeln zu sehende Mulde ist in diesem Fall eine Furche. Der schönste der drei Grabhügel im vierten Bild zeigt keine Spuren einer Ausgrabung. Zum dritten Grabhügel gehören die restlichen Bilder. Im fünften Bild befindet er sich schwer erkennbar im Bildzentrum, im siebten Bild die typische Mulde. Diese hier ist die im letzten Blog-Eintrag im Zusammenhang mit den Wildschweinen erwähnte „kuschelige Hügelgrabmulde“. Das Navi hat bei den drei Grabhügel folgende Koordinaten angezeigt 1.) 48° 03.140', 11° 29.222' 2.) 48° 03.148', 11° 29.199' 3.) 48° 03.160', 11° 29.214'

Bild 7: Grabhügel im Forstenrieder Park

Zum Thema des letzten Blog-Eintrags, der Römerstraße und der daran angelehnten Via Julia, bitte ich den Kommentar von Aponius P. Fronto zu beachten. Aponius P. Fronto weist auf eine entstehende römische Straßenstation an der Via Julia in Zusmarshausen zwischen Augsburg und Günzburg hin.

Ich will ergänzen, daß derzeit entlang der Via Claudia Augusta - das war die römische Verbindung zwischen Süddeutschland und Norditalien - eine Radstaffel mit zusätzlichen Veranstaltungen an den verbundenen Orten stattfindet. Die Radstaffel soll „die Bevölkerung verbindende Geschichte und Gemeinschaft erleben lassen“, wie im Text zu den „Römertagen der Via Claudia Augusta in Neumarkt“ geschrieben steht. Dort in Neumarkt/Südtirol soll es am nächsten Samstag, 21. Mai, ein Römerlager geben, an der auch Aponius P. Frontos Augsburger Historische Römergruppe, die Populares Vindelicenses, teilnimmt.

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